Marc Lardon aka „Mörder“
splitter
Experimental Improvisation
Splitter
Marc Lardon Bassklarinette und Elektronik / Chur
Andreas Glauser manipulieres Mischpult und Orgel / Synthesizer, Zürich
„Mörder“
Marc Lardon (Bassklarinette und Elektronik)
SPLITTER
Mit unserem Projekt verfolgen wir die Schnittstelle zwischen Experimenteller Musik, Instant Composing und Drones. SPLITTER spielt sowohl brachiale wie auch feingliedrige improvisierte Musik. Es prallen Improvisation, tiefe Frequenzen, Bläserfragmente und zirrende Oszillatoren aufeinander und lassen die Geräusche des Innenlebens eines Walbauches erahnen.
„Mörder“
«… Wenn Lardon da seine Stücke Kill Bill-inspiriert ‚Hattori Hanzo‘ und ‚Black Mamba‘ nennt, ‚Nachtvolk‘, Traum‘ und ‚Monsieur Verdoux‘, darf man vermuten, dass ihm die Prämisse „Mord ist die logische Erweiterung des Kapitalismus“ geläufig ist, und ihm rollende Köpfen vorschweben. Mit nachhallenden knurrigen Stakkatos, Stimmverdoppelungen und urigen Abschattungen verwandelt sich Lardon in ein Sogenanntes Linksradikales (Einmann)-Blasorchester, mit immer wilder knurrender und brüllender Gunpowderplotstimmung. Mit keckernden und schnarrenden Kontrabassstößen lässt er eine Mineurbrigade gegen die Churer Paläste marschieren und ihre Stollen bohren. Die Nacht ist erfüllt von Gebrodel und Gejaule, zu dem sich ein Koloss hüpfend auf den Weg macht, um Ärsche zu versohlen. Lardon macht mit Gusto den Dicken, aber einen Dicken, der gerne tanzt und singt und von was Schönerem träumt als von Investitionen und Renditen. Prokofjewsk geht er Wölfe und Blutsauger jagen, lange sorgsam pirschend, dann aber in einen mörderischen Kampf verstrickt (‚Black Mamba‘). Der ‚Epilog‘ stupst, lustvoll röhrend, Löcher in die dicke Luft. Kurzum, ein Mords Spaß!»